Zur heutigen Abstimmung über die Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) erklärt der energie- und umweltpolitische Sprecher der FDP im Europäischen Parlament Andreas Glück:
„Erst im vergangenen Jahr wurde der europäische CO2-Zertifikatehandel ETS auf Gebäude erweitert. Dass dieses technologieoffene Instrument funktioniert, wissen wir bereits aus der Energiewirtschaft und der Industrie, die praktisch als einzige Sektoren die Ziele zur CO2 Reduktion erreicht haben.“
Glück fährt fort: „Dass die Kommission jetzt mit der EPBD die ordnungspolitische Keule schwingt, ist deshalb der völlig falsche Ansatz. Pauschal zu fordern, dass bis 2033 fast 45% aller Gebäude zwangssaniert werden sollen, lässt entscheidende Fragen, wie etwa die Finanzierung, aber auch die Probleme durch Mangel an Fachkräften und Baustoffen völlig unbeantwortet. Außerdem werden die Länder bestraft, die bereits Vorreiter bei energieeffizienten Häusern sind.“
Gleichzeitig will die Kommission die Vermietung und den Verkauf von Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz erschweren. „Insbesondere Menschen, denen keine Finanzierungsmöglichkeit zur Verfügung steht, werden hier in die Kostenfalle gejagt. Die EPBD stellt somit einen schweren Eigentumseingriff dar. Hier wäre der ETS das bessere Instrument, da er es ermöglicht an bestimmten Häusern die Maßnahmen vorzunehmen, die kosteneffizient und sinnvoll umzusetzen sind. Wir werden auf jeden Fall voll dagegenhalten,“ so Andreas Glück.
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