Neue Verordnung über Substanzen menschlichen Ursprungs legt den Grundstein für eine bessere und sicherere Versorgung
Zur Abstimmung über den Vorschlag für eine Verordnung über Qualitäts- und Sicherheitsstandards für zur Verwendung beim Menschen bestimmte Substanzen menschlichen Ursprungs (SoHOs) erklärt der Schattenberichterstatter und gesundheitspolitische Sprecher der FDP Andreas Glück:
„Mit der heutigen Abstimmung sind wir der Verabschiedung der neuen SoHO-Verordnung (Substances of Human Origin) einen großen Schritt nähergekommen. Die Sicherheitsstandards für Spender und Empfänger innerhalb der EU werden harmonisiert und an die neusten Entwicklungen angepasst. Neben gestiegenen Qualitätsstandards wird dadurch vor allem der grenzüberschreitende Austausch von SoHOs vereinfacht, wovon alle europäischen Bürgerinnen und Bürger profitieren werden“.
Neben der Überholung der Standards zielt die Verordnung auch auf die Sicherstellung der Versorgung mit SoHOs ab. Hierbei gestaltete sich besonders die Diskussion um die Zahlungen von Aufwandsentschädigungen an Spender als kontrovers und Glück äußert Bedenken:
„Ziel des neuen Gesetzes muss es gerade sein, die Grundlagen für eine ausreichende Versorgung mit SoHo Produkten wie etwa Blut oder Plasma sicherzustellen. Wir haben in den letzten Jahren bis zu 60 Prozent des in der EU benötigten Plasmas aus den USA importiert. Diese Abhängigkeit gilt es nun aufzulösen. Insofern ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass die Zahlung von pauschalen Aufwandsentschädigungen für Spender nun erschwert werden soll. Hier sind im Rahmen der Trilogverhandlungen nun die Mitgliedstaaten gefordert auch weiterhin unbürokratische Aufwandsentschädigungen zu ermöglichen“ so der gesundheitspolitische Sprecher Andreas Glück.
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