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AutorenbildAndreas Glück

Weniger Bürokratie für die deutsche Holzwirtschaft

 

FDP-Stimmen machen in einer engen Abstimmung im EU-Parlament den

Unterschied – nun ist Minister Özdemir am Zug

 

Zur Abstimmung im EU-Parlament über Änderungen an der Entwaldungsverordnung erklärt

der umwelt- und klimapolitische Sprecher der FDP im Europäischen Parlament Andreas Glück:


„Die in der vergangenen Legislaturperiode beschlossene Entwaldungsverordnung wäre zum

Ende dieses Jahres in Kraft getreten und hat das Ziel, dass alle Mitgliedsstaaten einen

verantwortlichen Umgang mit Holz sicherstellen. Für Länder, in denen gesichert nachhaltige

Holzwirtschaft betrieben wird, so wie das in Deutschland der Fall ist, waren deutliche

Vereinfachungen bei den Meldepflichten geplant.“


Die von der Leyen Kommission hätte es jedoch verpasst, rechtzeitig eine Liste mit den Ländern

zu erstellen, bei denen diese Vereinfachungen hätten angewandt werden müssen.


„Dies bedeutet, dass alle über einen Kamm geschärt worden wären. Auch die vorbildlich

nachhaltig operierende deutsche Holzwirtschaft wäre dann in Mithaftung für die Missstände

in anderen Ländern genommen worden. Aus diesem Grund war es notwendig, das

Inkrafttreten dieser Entwaldungsverordnung zu verschieben. Darüber hinaus gab es den

Entschluss, dass Länder ohne Nachhaltigkeitsrisiko als „no-risk“ definiert werden sollen.

Gerade dieser Beschluss ist es, der eine deutliche Vereinfachung für die deutsche

Holzwirtschaft bedeutet. In Anbetracht der knappen Mehrheitsverhältnisse von gerade mal

drei Stimmen hat die deutsche FDP-Delegation einen echt positiven Unterschied für die

gesamte deutsche Holzwirtschaft gemacht.

Diese Parlamentsposition muss nun noch im Europäischen Rat mit den Mitgliedsstaaten

bestätigt werden. Dabei erwarte ich die volle Unterstützung der deutschen Bundesregierung.

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat hier die Chance zu zeigen, ob es ihm tatsächlich

ernst ist beim Thema Bürokratieabbau“, so der Europaabgeordnete Andreas Glück.

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