
EU-Parlament beschließt Resolution zur dringend notwendigen Überarbeitung der Medizinprodukteverordnung
Zur Annahme der Resolution bezüglich der dringend notwendigen Überarbeitung der Medizinprodukteverordnung erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Europäischen Parlament Andreas Glück:
„Wir brauchen dringend Veränderungen in der Medizinprodukteverordnung (MDR). Moderne Patientenbehandlung braucht moderne und innovative Lösungen. Aber durch übermäßige Bürokratie wird Innovation gebremst und einige lebenswichtige Medizinprodukte stehen bereits jetzt für Patienten in Europa nicht mehr zur Verfügung. Diese Veränderungen müssen daher schnell erfolgen. Sie müssen aber auch so sorgfältig gemacht werden, sodass nicht ständig Änderungen am Gesetz vorgenommen werden müssen, so wie es in den letzten Jahren oft der Fall war. Als Europaabgeordneter und Facharzt für Chirurgie war mir das bei den Verhandlungen zur Resolution wichtig, die ich für meine liberale Renew Europe Fraktion geleitet habe.“
An die Kommission wurden dementsprechend folgende Forderungen gestellt:
Die Umsetzung gezielter Änderungen durch sekundäre Rechtsakte bereits im ersten Quartal 2025. So werden Hersteller entlastet und die Verfügbarkeit wichtiger Medizinprodukte sichergestellt.
Ebenso soll eine Bewertung der Kommission (impact assessment) in Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern weitere Themen identifizieren, bei denen Änderungen notwendig sind.
Die tatsächliche Überarbeitung der MDR soll dann so schnell wie möglich erfolgen.
„Mit diesem Ansatz erreichen wir zügige Veränderungen und können gleichzeitig alle Beteiligten miteinbeziehen, um genau dort zu verbessern, wo es nötig ist. Das ist wichtig, um die Hersteller zu entlasten, die Verfügbarkeit von Medizinprodukten zu gewährleisten und somit die Patientensicherheit in Europa zu garantieren.“, so Andreas Glück.
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